HausNotRuf

Seit 15 Jahren bietet die Caritas Eifel mit dem HausNotRuf ein System an, das älteren, kranken oder Menschen mit Behinderung mehr Sicherheit im Alltag gibt - zu Hause, rund um die Uhr und an 365 Tagen im Jahr. Die Handhabung ist denkbar einfach: Ein roter Knopf am Armband oder an einer Kette genügt, um im Notfall Hilfe zu holen. Eine direkte Sprechverbindung mit der Notrufzentrale wird aufgebaut, ohne Sprachcomputer oder andere Umwege. Die Mitarbeitenden der Zentrale bleiben so lange in Kontakt, bis Hilfe eingetroffen ist. Auch für pflegende Angehörige ist das System eine große Entlastung, vor allem, wenn sie unterwegs oder im Urlaub sind.
Neu: Sicherheit auch beim Spaziergang oder auf dem Rad
Neu und besonders relevant für die ländlich geprägte Eifelregion: Der HausNotRuf funktioniert nun auch zuverlässig über das Mobilfunknetz - und zwar nicht nur zu Hause, sondern damit auch unterwegs. "Endlich können wir sagen: Auch beim Waldspaziergang oder auf der Fahrradtour ist unser System einsetzbar", so Helena Fast. "In den vergangenen Jahren war das aufgrund der unzureichenden Netzabdeckung in manchen Eifeler Tälern schlicht nicht machbar." Die Mitarbeiterinnen sind extra in entlegene Winkel mit bekannten "weißen Flecken" gefahren, um zu testen, was nun möglich ist, wie Kollegin Brigitte Dovern ergänzt: "Jetzt funktioniert es richtig gut - mit nur noch wenigen Ausnahmen."
Edith H. (Name geändert) hat das neue mobile System ausprobiert und ist begeistert. "Ich gehe jeden Tag mit meinem Hund spazieren, erledige meine Einkäufe selbständig und halte mich somit oft außerhalb meines Zuhauses auf. Unglücklicherweise bin ich jedoch schon mehrfach gestürzt, leide an Osteoporose und hatte daher schon zahlreiche Knochenbrüche." So stellte sie fest, dass sie sich zunehmend unsicher fühlte, wenn sie allein unterwegs war. Bevor sie sich für das System entschieden hat, konnte sie es in ihrem Umfeld in Ruhe testen. Mit dem Ergebnis war sie mehr als zufrieden. "Durch den mobilen Knopf um den Hals fühle ich mich viel sicherer. Ich weiß jetzt, dass ich im Notfall auch an abgelegenen Stellen geortet werden kann. Ich muss nur den Knopf drücken, und das gibt mir ein Gefühl von Freiheit - ich finde das super."
Eine 100-prozentige Garantie könne es in der hügeligen Eifel immer noch nicht geben, aber tatsächlich würden sie das System nun mit gutem Gewissen mobil anbieten, sagen die Caritas-Mitarbeiterinnen. Und um ganz sicher zu gehen: jeder Interessent kann vorher an seinem Wohnort testen, ob das Gerät bei ihm ihn gut funktioniert oder nicht. Zahlreiche bestehende Kunden wechseln derzeit vom reinen Hausbetrieb zur mobilen Nutzung - seit dem Start im August sind bereits 34 Geräte im Einsatz.
Pflegekasse übernimmt anteilig Kosten ab Pflegegrad 1
Die Kosten erläutert HausNotRuf-Mitarbeiterin Marita Breuer: "Die monatliche Grundgebühr liegt bei 25,50 €. Dieser Betrag wird von den Pflegekassen übernommen, wenn mindestens Pflegegrad 1 vorliegt." Für die Nutzung im eigenen Wohnumfeld kommen 6 € hinzu, die stets privat getragen werden müssen. Wer nun den neuen erweiterten Mobilfunk-HausNotRuf haben möchte, zahlt stattdessen monatlich 15 € dazu. Gut zu wissen: "Die Abrechnung über die Pflegekasse durch uns ist möglich", betont Marita Breuer.
Wer Fragen zum HausNotRuf hat, wendet sich gerne an die Mitarbeiterinnen unter 02445 8507-218 bzw. mobil unter 0177 2079899. Per E-Mail sind sie unter hausnotruf@caritas-eifel.de erreichbar. Einen leicht verständlichen Erklärfilm findet man auch auf der Homepage www.caritas-eifel.de unter dem Reiter "Gesundheit und Pflege" => HausNotRuf.