Der Alltag kommt, das Trauma bleibt!
Traumapädagogik erklärt wie kaum ein anderer pädagogischer oder sozialarbeiterischer Ansatz, wie Kinder, Jugendliche oder Erwachsene auf hohe Belastungen wie körperliche Gewalt, Vernachlässigung, sexualisierte Gewalt, körperlichen oder emotionalen Missbrauch oder Verwahrlosung reagieren und warum sie Traumafolgestörungen entwickeln. Traumapädagogik erklärt diese Traumafolgestörungen, erläutert die Vorgänge im Gehirn hoch belasteter oder traumatisierter Menschen und macht ihr Verhalten verstehbar. Die eigentliche Stärke der Traumapädagogik liegt jedoch vor allem darin, dass sie für die unterschiedlichsten Arbeitsfelder wie Jugendhilfe, Schule, Kindergarten, Pflegefamilie und viele mehr (und für die darin handelnden Professionen oder Ehrenamtlichen) Handwerkszeug zur Verfügung stellt. So vermittelt die Traumapädagogik, welche hilfreiche Haltung Sie einnehmen und wie Sie Traumatisierte unterstützen können, sich selbst zu verstehen. Außerdem stellt die Traumapädagogik kreative, hoffnungsvolle und spielerische Methoden zur Verfügung, die Traumatisierten helfen, wieder die Steuerung über das eigene Erleben, Fühlen und Handeln zu übernehmen (Selbstwirksamkeit). Dadurch verhilft sie auch den handelnden Erwachsenen wieder zum Gefühl der Wirksamkeit.
ZIELE
- Sie erhalten fundiertes Wissen auf effektive und ansprechende Weise.
- Sie lernen Methoden und Fachliteratur kennen.
- Sie erlangen Sicherheit im Umgang mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen.
HINWEIS
Dieser Kurs ist als Vertiefungsschulung gemäß § 9 Satz 7 der Präventionsordnung des Bistums Aachen anerkannt.
ZIELGRUPPE
Pädagogische Fachkräfte in der Jugendhilfe, Interessierte