Neuer Hospizkurs 2024
- "Ich mache dieses Ehrenamt, weil es eine Erfahrung für das Leben ist."
- "Mich hat die reine Neugierde auf das Unbekannte zu diesem Dienst gebracht. Ich wollte sehen, wie das ist."
- "Zeit schenken - und Dankbarkeit, Wärme und Ruhe zurück bekommen."
Mit solchen Worten beschreiben unsere ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleiter ihre Motivation für ihr freiwilliges Engagement, das uns oft ans Herz geht. Derzeit planen die Mitarbeiterinnen unseres ambulanten Hospizdienstes wieder einen neuen Befähigungskurs für dieses Ehrenamt. Die Teilnehmer werden in dem rund 100-stündigen Kurs intensiv auf ihre neue Aufgabe vorbereitet. Sie setzen sich mit ihrer persönlichen Haltung zu den Themen Abschied, Tod und Trauer auseinander und fördern die eigene Wahrnehmung und Gesprächsfähigkeit. Ebenso erlangen sie Kenntnisse und Fertigkeiten für die praktische Begleitung. Der Kurs beginnt voraussichtlich im Januar 2024 und endet mit der Übergabe eines Zertifikates. Derzeit werden noch interessierte Teilnehmer gesucht.
"Wer sich für Fragen am Ende des Lebens interessiert und eine entsprechende hospizliche Haltung weitertragen möchte, bringt die nötigen Voraussetzungen mit, um Hospizbegleiter zu werden", sagt Ute Braun, Palliativfachkraft und Koordinatorin des Hospizdienstes. "Unsere Ehrenamtlichen begleiten und betreuen Schwerkranke, Sterbende und ihre Angehörigen. Sie hören zu, sie führen Gespräche, nehmen am alltäglichen Leben der Betroffenen teil, sind einfach ‚da‘". Sie schenken damit etwas, das heute oft rar geworden ist: Zeit!
Der ambulante Hospizdienst ergänzt durch ehrenamtliches Engagement die ärztliche und pflegerische Versorgung, um einen Verbleib in der gewohnten Umgebung möglichst bis zuletzt zu ermöglichen. Er ist kostenlos, steht jedem unabhängig von Religion und Herkunft zur Verfügung und ist sowohl im Altkreis Schleiden als auch im Altkreis Monschau und in den Gemeinden Roetgen und Simmerath tätig. 40 qualifizierte Ehrenamtliche unterstützen uns derzeit durch ihr freiwilliges Engagement.
Der Mensch steht im Mittelpunkt
"Uns ist wichtig, dass der Mensch mit seinen persönlichen Wünschen und Bedürfnissen im Mittelpunkt steht", ergänzt Kollegin Barbara Berg, examinierte Krankenschwester und Familientrauerbegleiterin. "Daher ist die Hospizbegleitung vielfältig: Zuhören, Gespräche führen, Vorlesen und stilles Dasein gehören ebenso dazu wie die stundenweise Entlastung der Angehörigen." Sofern Angehörige dies wünschen, unterstützen die Hospizbegleiter auch sie in der Trauer und bei Fragen zum bevorstehenden Verlust. Je früher hospizliche Begleitung angefragt wird, desto besser kann Vertrauen zwischen Betroffenen, Angehörigen und Hospizbegleitern wachsen und helfen, die letzten Wochen, Tage und Stunden so würdevoll wie möglich zu leben.
Wer sich für den Befähigungskurs anmelden möchte, dazu Fragen hat oder Beratung und Unterstützung durch den Ambulanten Hospizdienst wünscht, kann sich gerne an Ute Braun und Barbara Berg (s. rechts) wenden.
Wer unseren Dienst durch eine Spende unterstützen möchte, kann sehr gerne die nachfolgende Bankverbindung nutzen. Herzlichen Dank!
Ambulanter Hospizdienst in der Region Eifel
Kreissparkasse Euskirchen
IBAN: DE34 3825 0110 0003 1090 30