Feier: 50 Jahre Caritas Eifel
Mit Gottesdienst, einem Festakt für geladene Gäste sowie anschließendem Tag der Offenen Tür für die Öffentlichkeit feierte der Caritasverband für die Region Eifel vergangenen Samstag sein 50-jähriges Bestehen. Bei strahlendem Sonnenschein konnten die Vorstände Ute Stolz und Markus Thur sowie das Mitarbeiterteam ihre Gäste empfangen. Der Tag war nicht von nur von einem offiziellen und festlichen, sondern auch von einen lockeren und gut gelaunten Charakter geprägt, der den Organisatoren zahlreiche positive Rückmeldungen einbrachte.
"Mir lacht das Herz, wenn ich Sie heute alle hier sehe, so wie die Sonne mit uns lacht", freute sich Ute Stolz zu Beginn des Gottesdienstes, den der Aachener Weihbischof Karl Borsch gemeinsam mit Pfarrer Philipp Cuck sowie Domkapitular Hans Joachim Hellwig zelebrierte. Diese positive Stimmung zog sich durch den gesamten Tag. Der Gottesdienst stand unter einem Leitsatz des Hl. Augustinus: In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst. Weihbischof Borsch griff dies in seinen Worten auf: "Gottes Feuer steht für Leidenschaft und Einsatz, aber auch für die Krisen des Lebens und für Entscheidung. Wo dieses Feuer brennt, da werden Energien freigesetzt - um zu pflegen, um zu helfen und um zu heilen. Sie, liebe Mitarbeitende, schenken Nähe, Wärme, und Aufmerksamkeit. Für viele Menschen in der Eifel sind Sie ein Lichtblick. Dafür danke ich Ihnen!"
Zum anschließenden Festakt nahmen die Vorstände zunächst die offizielle Begrüßung der Gäste vor: Kollegen von Caritas- und Wohlfahrtsverbänden, Vertreter/innen der Politik und Kirche, Bürgermeister der Region, Mitarbeitende der Kreisverwaltungen und viele weitere. Dabei stellten sie immer wieder die Wichtigkeit der guten Kooperation und des Zusammenhaltes heraus, um für die Zukunft gerüstet zu sein. Landrat Markus Ramers beschrieb das Wirken der Caritas insbesondere anhand der zahlreichen Caritas-Autos, die ihm bereits in seinen Kindertagen aufgefallen seien: "Caritasautos sind für mich ein Symbol der Liebe. Tag für Tag stehen Sie den Menschen, die Rat und Hilfe brauchen, bei - Alten, Kranken, Kindern, Familien, Geflüchteten und vielen mehr. Sie sind ein verlässlicher Partner in den aktuellen Zeiten, die viele große Herausforderungen mit sich bringen." Hinsichtlich der Wünsche für die nächsten 50 Jahre fügte er abschließend hinzu: "Egal, ob Sie dann in E-Autos, Wasserstoffautos oder im Flugtaxi unterwegs sind - ich wünsche Ihnen, dass Ihnen das Feuer und die Leidenschaft erhalten bleiben."
Diözesan-Caritasdirektor Stephan Jentgens überreicht dem Vorstand einen ApfelbaumArndt Krömer
Diözesan-Caritasdirektor Stephan Jentgens hob in seiner Rede insbesondere die Leistungen der Eifeler Caritas seit der Corona-Pandemie und zusätzlich während und nach der Flutkatastrophe im vergangenen Sommer hervor. Das EG des Caritas-Hauses Schleiden sowie das angemietete Caritas-Zentrum Kall wurden dabei völlig zerstört. "Sie sind die Leute, die im größten Schlamassel auf die Idee kommen, noch einmal von vorne anzufangen. In unserem Bistum sind Sie der jüngste, südlichste, ländlichste und tapferste Verband." Abschließend nahm Jentgens die Ehrung von Inge Heinen aus Simmerath sowie Hans Josef Schmitt aus Dahlem vor, die sich durch jahrzehntelanges, hohes ehrenamtliches Engagement um die Caritas Eifel verdient gemacht haben. Inge Heinen war seit 1992 in Caritasrat, Vorstand, Personalausschuss sowie mehreren Hilfsprojekten aktiv, Hans Josef Schmitt wurde bereits 1973 in den Caritasrat berufen, bevor er in den Vorstand gewählt wurde, dessen Vorsitz er von 2014 - 2021 übernahm. Nach der Hochwasserkatastrophe hat er sich mit großem Engagement um die Sanierung des Schleidener Caritas-Hauses gekümmert. Zum Dank überreichte ihnen Stephan Jentgens mit einer Ehrenmedaille und Urkunde die höchste Auszeichnung des Deutschen Caritasverbandes für die regionale Ebene, unterzeichnet von Präsidentin Eva Welskop-Deffaa.


Danach startete der öffentliche Tag der offenen Tür im und um das Schleidener Caritas-Haus. Ab 12:30 Uhr gab es im Begegnungszentrum ein Café mit kalten Getränken, Kuchen, Waffeln und Eis, draußen einen Grill mit Grillwurst, Pommes und kalten Getränken, eine von der bischöflichen Clara-Fey-Schule organisierte Tombola sowie mehrere Aktionen für Kinder und Erwachsene. Die Besucherinnen und Besucher, darunter auch viele ehemalige Mitarbeitende, die sich über ein Wiedersehen freuten, saßen bis zum späten Nachmittag beieinander, tauschen alte Geschichten aus und informierten sich über den Caritasverband. Die Rückmeldungen am Ende des Tages fielen durchweg positiv aus, die Gäste bedankten sich beim Vorstand herzlich für eine gelungene und gut organisierte 50-Jahr-Feier.