Tag des Ehrenamtes 2023

Tag des Ehrenamtes mit 70 Gästen in Harperscheid gefeiert
Menschen, die als freiwillige Helfer in sozialen Projekten oder Gruppen tätig sind, werden überall gebraucht. Sie sind für den gesellschaftlichen Zusammenhalt von unschätzbarem Wert. Beim Caritasverband für die Region Eifel bringen sich über 400 Ehrenamtliche mit großem Engagement ein. Ihre Hilfe bieten sie in unterschiedlichsten Diensten an, so etwa im Second-Hand-Kleiderladen, in der Migrationshilfe, bei den Familienpaten, der freiwilligen Krankenhaushilfe ("Grüne Damen"), im ambulanten Hospizdienst oder sogar in hohen Entscheidungsgremien wie dem Caritasrat. Am 11. November veranstaltete die Caritas ihren traditionellen Tag des Ehrenamtes, um den Ehrenamtlichen für ihren Einsatz zu danken.
Die Mitarbeiterinnen Uschi Grab und Sabine Pauls, die dem "Arbeitskreis Spiritualität" angehören, begrüßten die Gäste und führten durch einen gemeinsamen Wortgottesdienst. Der Arbeitskreis besteht seit 2021 und bereitet für die haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden verschiedene spirituelle Angebote vor. Passend zum Datum stellten die Kolleginnen in ihren Grußworten dabei die Verbindung zum Heiligen Martin her: "Sankt Martin erinnert uns daran, dass auch wir miteinander teilen können - so wie Sie das als Ehrenamtliche in unserem Verband tun. Mit offenen Augen haben Sie stets die Not anderer wahrgenommen." In ihren Fürbitten baten sie besonders für die freiwilligen Helferinnen und Helfer, deren Ehrenämter dabei allesamt aufgezählt wurden. Musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst von Christopher Schneider am Piano, der die Gäste zum lauten Mitsingen animieren konnte.
Im Anschluss bedankte sich Ute Stolz vom geschäftsführenden Vorstand für das großartige Engagement, mit welchem die Gäste die tägliche Caritasarbeit auch in diesem Jahr unterstützt und bereichert haben. "Der rote Mantel des Heiligen Martin ist ein Symbol. Rot ist die Farbe der Liebe und der Wärme. Sie teilen wie Martin und Sie teilen aus Ihrem Herzen heraus: Ihre Zeit, Ihre Zuneigung, Ihre Zuwendung und ein freundliches Wort." Das Ehrenamt werde aus ihrer Sicht auch in den nächsten Monaten und Jahren stets gebraucht und sogar noch wichtiger werden. Man werde in Bistum und Gesellschaft dahin kommen müssen, noch mehr gemeinsam gerade das zu teilen, was man eben nicht kaufen könne, so Stolz. Zu diesem Zwecke sei es auch notwendig, wieder verstärkt auf die Pfarreien zuzugehen, um mit ihnen zum Wohle der Menschen zusammen zu arbeiten.
Bei der Gelegenheit stellte sich auch das zweite künftige Vorstandsmitglied, Oliver Krings aus Hürtgenwald, vor. Herr Krings ist 44 Jahre alt, Vater von vier Kindern, ausgebildeter Sozialarbeiter, Social Groupworker, systemischer Supervisor/Coach sowie Organisationsentwickler und derzeit Leiter des Jugendamtes Herzogenrath. Er werde zum 01. März 2024 seinen Dienst als 2. Vorstand antreten und freue sich bereits auf seine neue Aufgabe, teilte er der Zuhörerschaft mit.
Im Anschluss an Kaffee, Kuchen und belegte Brötchen war ein Ratespiel als weiterer Programmpunkt vorbereitet worden. Hans Josef Schmitt und Ingeborg Aehling aus dem Caritasrat mussten anhand der stehenden, nicht benannten Gruppen oder Einzelpersonen erraten, um welchen ehrenamtlichen Dienst der Caritas Eifel es sich handelte. So erfuhren alle Anwesenden einmal mehr von der Engagement-Vielfalt des Verbandes und lernten die Arbeit ihrer Mithelfenden im Saal kennen. Schmitt und Aehling meisterten ihre Aufgabe gut und wurden an den kniffligeren Stellen von Ute Stolz unterstützt.
Am Ende des Nachmittages bekamen die Gäste zum Abschied einen frischen Martinswecken überreicht. Das Feedback zum Nachmittag fiel äußerst positiv aus. "Wir waren wieder eine große Familie", schrieb später eine Ehrenamtliche an die Mitarbeitenden. "Ich hatte laufend Gänsehaut, so ergreifend war unser gemeinsames Singen. Der St. Martinsweck war dann noch ein besonderes Highlight." Abschließend bedankte sich Ute Stolz bei ihrem Team für die tolle Vorbereitung und Durchführung des Nachmittags.